21. Entlebucher Nachwuchsschwingertag und 62. Bergschwinget in Sörenberg

Geschrieben von Luzerner Kantonal-Schwingerverband

Der Einheimische Joel Wicki schwingt oben aus

Nachwuchs- und Aktivschwinger stiegen am vergangenen Wochenende in Sörenberg in die Zwilchhosen. Während sich am Sonntag der einheimische Joel Wicki vor 1600 Zuschauern als Sieger feiern lassen konnte, hat am Samstag der Hasler David Renggli als Kategoriensieger triumphiert.

Text Anita Kurmann-Bucher und Bilder Anita Kurmann-Bucher und Geoff Pegler

81 aktive Schwinger stellten sich am vergangenen Sonntag dem Zweikampf in Sörenberg. Das grosse Augenmerk war auf den einheimischen Schwingerkönig Joel Wicki gerichtet. Und er erfüllte die grossen Erwartungen der Zuschauer. Nach 2016, 2018, 2019 und 2022 holte er sich in eindrücklicher Manier seinen fünften Sieg in Sörenberg. Souverän besiegte er seine Gegner Lukas Heinzer, Reto Bürgi, Urs Doppmann, Christoph Achermann und Tim Lustenberger und qualifizierte sich so für den Schlussgang. Sein Gegner im Finale war der Turnerschwinger Samuel Schwyzer aus Kottwil. Auch er konnte sich bis zum Schlussgang fünf Siege gegen Damian Egli, Luc Bissig, Tim Lustenberger, Martin Felder und Crispin Bieri schreiben lassen. In der Endausmarchung schaffte es Wicki nach gut viereinhalb Minuten, Schwyzer mit einem Kniestich und nachdrücken zu besiegen. Wicki durfte sich somit als Sieger feiern lassen und das Siegerrind Lenia wird künftig in seinem Stall stehen.

Ehrenplatz für Doppmann

Zusammen mit Schwyzer konnte sich der Romooser Urs Doppmann auf dem Ehrenplatz klassieren. Einzig im dritten Gang musste er gegen den König eine Niederlag einstecken, liess sich sonst aber gleich fünf Siegeskreuze gegen Marco Fankhauser, Christian Huser, Matteo Riedweg, Marco Schöpfer und Martin Felder schreiben. Ungeschlagen konnte Josef Lustenberger das Fest beenden. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden beendet er das Fest auf den dritten Schlussrang, zusammen mit Marco Fankhauser, der fünf Siege und eine Niederlage auf seinem Notenblatt hatte.

Starke Leistung von Severin Egli

Als bester Nichtkranzer klassierte sich Severin Egli vom Steinhuserberg auf dem vierten Schlussrang. Nach den beiden Siegen im Anschwingen musste er ein Unentschieden und eine Niederlage einstecken, konnte aber dank den beiden Plattwürfen im Ausschwingen einen Spitzenrang im Schlussklassement erreichen. Im gleichen Rang wie Egli konnte sich auch Tim Lustenberger klassieren. Vier Maximalnoten und die beiden Niederlagen gegen die Schlussgangteilnehmer war seine Bilanz.

Der Nachwuchs am Samstag

Nicht weniger als 229 Nachwuchsschwinger traten am Samstagmorgen zum Wettkampf an. In vier Kategorien schwangen sie um den Tagessieg. Bei den Jüngsten konnte sich Fabio Muff aus Schötz durchsetzen. Er bezwang im Schlussgang Niklaus Steffen aus Schachen, welcher sich dann auf dem sehr guten dritten Schlussrang klassierte. Dario Weder aus Flühli holte sich mit vier Siegen und zwei Unentschieden den Ehrenplatz. Mit fünf Siegen und einer Niederlage konnte Mike Wicki aus Sörenberg das Schwingfest auf dem dritten Schlussgang beenden. Die gleiche Platzierung gelang auch dem Wolhuser Leo Müller, welcher vier Siege, eine Niederlage und ein Unentschieden vorzuweisen hatte.

Gastsieger aus dem Appenzell

Bei den Jahrgängen 2013/14 konnte der Appenzeller Gast Niklaus Mazenauer gewinnen. Mit fünf Siegen zog er in den Schlussgang ein und konnte auch dort sein Gegner Samuel Höltschi aus Altwis souverän besiegen. Knapp am Schlussgang vorbei schwang der Sörenberger Mattias Zihlmann. Mit vier Seigen, einer Niederlage und einem Unentschieden klassierte er sich schliesslich auf dem vierten Schlussrang, gleich wie sein Klubkollege Kilian Wicki, ebenfalls aus Sörenberg, welcher vier Siege und zwei Niederlagen vorzuweisen hatte.

Klarer Sieg für Renggli

In der Kategorie 2011/12 schwang der Hasler David Renggli obenaus. Mit seinen fünf Plattwürfen uns somit der Maximalnote zog er in den Schlussgang ein. Da traf er auf den Berner Gast Jonas Seematter. Die beiden schenkten sich nichts und schlussendlich konnte Seematter den letzten Gang für sich entscheiden. Für Renggli war dies aber halb so schlimm, reichte es ihm doch trotz der Niederlage zum alleinigen Kategoriensieg. Seematter klassierte sich auf dem Ehrenplatz. Bei den Ältesten konnte Joel Dubach aus Root das Fest gewinnen. Sechs Siege schmückten sein Notenblatt zum Festende. Die drei Entlebucher Adriano Riedweg aus Escholzmatt, Severin Krummenacher aus Schüpfheim und Adrian Lustenberger aus Escholzmatt klassierten sich mit einer sehr guten Leistung auf dem vierten Schlussrang.