Tolles Teilnehmerfeld am «Seetaler»

Geschrieben von Luzerner Kantonal-Schwingerverband

Am vergangenen Wochenende fand auf dem Gelände der beiden Schulhäuser Central und Arena in Hochdorf der 8. Seetaler Schwinget und der bereits 26. Seetaler Nachwuchsschwinget statt. Highlight des Wochenendes war bestimmt das tolle Teilnehmerfeld am Sonntag, so konnten zwei Eidgenossen, darunter König Joel Wicki und einige namhafte Teilverbandskranzer im Sägemehl unterstützt werden.

 

Nachdem Petrus den Frühling für knapp zwei Wochen zum Vergessen gebracht hat, blühte dieser am Seetaler Schwingfestwochenende regelrecht auf. Perfekte äussere Bedingungen warteten auf die Organisatoren bereits beim Aufbau – vorallem aber aber auch am Samstagmorgen, als die letzten Vorbereitungen für den Nachwuchsschwingertag getroffen wurden. Bei mystischen Bedingungen durften die Sägemehlringe für die rund 260 Teilnehmer hergerichtet und die Festwirtschaft hochgefahren werden. Die rund 1000 Anwesenden am Samstag erlebten spannende Zweikämpfe bei den 8-15-Jährigen Jungs und durften am Ende vier Kategorierensieger feiern. Bei den Jüngsten siegte Linus Johann von Menzberg. In der Kategorie 2013/2014 Florian Weder von Flühli. Bei den zweitältesten siegte mit John Emmenegger ebenfalls ein Vertreter vom Entlebucher Schwingerverband. Um den Tagessieg in der Kategorie 2009/2010 kämpften Damian Felder und Marcel Koller. Der zweitgenannte sicherte sich den Sieg nach 7:16 mit Lätz und nahm den Sieg mit nach Adligenswil.

Vorfreude auf den König

Schwinger entscheiden sich manchmal kurzfristig über ihr Programm. So erfuhr das OK am Freitagnachmittag auf dem Latrinenweg, dass sich der Luzerner Schwingerkönig für den Sonntag nachmelden möchte. So durfte Joel Wicki am Sonntag im Hochdorfer Sägemehl von rund 1200 begeisterten Schwingfans begrüsst werden – und er wurde gefordert. Nach zwei Siegen beim Anschwingen, folgte im dritten Umgang der «Schlüsselkampf», wie sich Wicki nach dem Schlussgang zitieren liess, gegen den aufstrebenden, erst 19-Jährigen Michael Moser, vom Gastklub Zäziwil. Das letzte zusammentreffen der beiden auf dem Brünig, endete gestellt – und für Wicki mit einer Verletzung: «Das ist aber heute nicht im Kopf gewesen, die Verletzung ist verheilt», meinte der König und ergänzte zur Frage, ob er primär aus Trainingsgründen ins Seetal reiste: «Ja und Nein: Es ist ein tolles Fest hier – und es gibt auch die Möglichkeit gegen andere Gegner schwingen zu können.»

Oberseetaler mit durchzogener Bilanz

Im Schlussgang war es dann aber nicht ein Berner, welcher gegen den mit fünf Siegen souveränen König antrat, sondern sein Klubkollege Marc Lustenberger. Wicki sicherte sich das Rind «Norma» nach 1:57 mit seinem bekannten Kurz und Nachdrücken am Boden. Dies vor dem zweiten angetretenen Eidgenossen Sven Schurtenberger auf Rang 2, Die Schwinger des organisierenden Schwingklubs Oberseetal waren am Sonntag mit viel Elan in die eigens hergestellten Sägemehlringe gestartet. Am Ende überzeugte der Hitzkircher Christian Huser mit vier Siegen auf Rang 5c. In den Rängen 10, resp. 11 klassierten sich die drei Kranzer Matthias Elmiger, Sven Wyss und Marco Thierstein. Mit ebenfalls drei Siegen folgten in Rang 12 und 13 Tobias Huser, Simon Widmer, Elias Ziegler, Sandro Rust, Marcel Grüter und Lukas Schnider. Ebenfalls in den Auszeichnungen landete Julian Hegglin auf Rand 14c – dies in seinem ersten Aktivjahr. Der Oberseetaler Teilverbandskranzer Andreas Elmiger blieb unter seinen Erwartungen und landete mit einem Total von 55,25, drei gestellten und zwei Siegen auf Rang 12j.  

Das Seetal zeigt Schwingerherz

Doch nicht nur der Sport ist wichtiger Teil eines erfolgreichen Wochenendes: «Dank einem tollen Teilnehmerfeld und perfektem Wetter durften wir enorm viele Besucher begrüssen», zeigte sich OK-Präsident Kuno Sidler am Sonntagabend zufrieden und meinte: «Bereits an der Jodlermesse am frühen Sonntagmorgen waren viele Leute da – und auch der Unterhaltungsabend am Samstag war ein Erfolg». Ergänzend dazu meinte Klubpräsident Stefan Oehen: «Die Festwirtschaft war zeitweise sehr gefordert – das ist ein Zeichen, dass es einige Leute mehr waren, als in den Vorjahren». Einmal mehr hat sich gezeigt, dass das Seetal ein grosses Herz für die Schwingerarbeit und das bodenständige drumherum hat.