Joel Wicki strahlender Sieger
Der Sörenberger Joel Wicki kann nach 2018 zum zweiten Mal das Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest (ISAF) für sich entscheiden. Mit 17 Kränzen erkämpfen die Luzerner Schwinger den Löwenanteil, gefolgt von Ob- und Nidwalden mit sechs Auszeichnungen.
Das erste Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest (ISAF) nach Corona liess die alten Zeiten in bester Manier aufleben. Eine mit 7000 Zuschauern ausverkaufte Arena, ein aufgestelltes Publikum auf dem Festgelände, attraktive Zweikämpfe und ein verdienter Sieger. Und dies alles bei schönstem Festwetter. Der OK-Präsident, Nationalrat Peter Keller konnte mit seinem Team auf ein gelungenes Fest von A bis Z zurückschauen.
Wicki nach hartem Kampf ein verdienter Festsieger
Joel Wicki musste für seinen zweiten ISAF Sieg hart kämpfen und war auch auf seine Kameraden vom Entlebucher Schwingerverband und vom Luzerner Kantonalen Schwingerverband angewiesen. In den entscheidenden Momenten waren sie verantwortlich, dass sein härtester Widersacher, der Berner Gast Mattias Aeschbacher, nicht mit Punktevorsprung in den Schlussgang einziehen konnte, und dass er im letzten Gang keine Maximalnote herausschwingen konnte.
Schlussgang zwischen Nötzli und Wicki
Der Pfäffiker Reto Nötzli nutzte seine gute Form aus und zog mit fünf Siegen gegen Matthieu Burger, Christian Odermatt, Andreas Elmiger, Sven Schurtenberger und Urs Doppmann in den Schlussgang ein. Joel Wicki musste nach zwei Siegen gegen Joel Strebel und Dario Gwerder mit Matthias Aeschbacher die Punkte teilen. Die nachfolgende Aufholjagd endete in extremis, wurde er doch von der Einteilung dem punktgleichen Aeschbacher vorgezogen. Im Schlussgang ergriff Wicki die Initiative. Nötzli konterte aber gefährlich. Nach erfolglosen Kurzversuchen wechselte der Sörenberger in der vierten Minute die Taktik und erwischte Nötzli mit einem Übersprung. Im Siegerinterview hob er den Stellenwert des ISASF Sieges hervor und dankte seinen Kameraden vom LKSV für die Unterstützung.
17 Kränze für die LKSV Athleten
Die Schwinger des Luzerner Kantonalen Schwingerverbandes glänzten mit einer überragenden Mannschaftsleistung. Von den 36 abgegebenen Kränzen gewannen die Luzerner nicht weniger als 17 Exemplare. Sieben Luzerner Schwinger erkämpften den ersten Teilverbandskranz. Dies darf als Zeichen gewertet werden, dass der Nachwuchs erfolgreich zur Spitze drängt. Die Schwinger werden nun die verbleibende Zeit nutzen, um sich auf den Saisonhöhepunkt, das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Pratteln, optimal vorzubereiten.