Sonntag, 18. Juni 2017
Philipp Schuler spielte seine Routine aus
Der Rothenthurmer Philipp Schuler wurde am Michaelskreuz-Schwinget im Schlussgang gegen den 15 Jahre jüngeren Rottaler Nichtkranzer Damian Stöckli seiner Favoritenrolle gerecht.
Bericht von Erwin Schwarzentruber
Beim 58. Michaelskreuz-Schwinget machte die gleichzeitige Konkurrenz von zahlreichen Schwingfesten den Organisatoren vom Schwingklub Oberhabsburg zu schaffen. Ohne einen Eidgenossen im 109-köpfigen Teilnehmerfeld präsentierte sich die Ausgangslage offen. Nach einem ausgeglichen verlaufenen Wettkampf qualifizierten sich der Schwyzer Routinier Philipp Schuler und der 15 Jahre jüngere Rottaler Nichtkranzer Damian Stöckli für den Schlussgang. In diesem wurde Schuler seiner Favoritenrolle gerecht und kam nach fünf Minuten mit Kniekehlengriff und anschliessendem Bur zum Siegesresultat. «Der Festsieg auf diesem herrlichen Aussichtspunkt bedeutet mir viel. Ich habe mir einige Chancen ausgerechnet. Heute konnte ich meine Stärken ausspielen», freute sich der mittlerweile sechsfache Festsieger. Zu seinem Schlussganggegner Damian Stöckli meinte er: «Ich habe ihn heute zum ersten Mal schwingen sehen und war positiv überrascht. Ich musste im Schlussgang auf der Hut sein.» Zum Überraschungsmann des Tages avancierte der 20-jährige Damian Stöckli. Mit vier gewonnenen Gängen, darunter gegen die Kranzschwinger Remo Betschart und Christoph Moos, und einem Gestellten gegen Franz-Toni Kenel stand er zurecht in der Endausmarchung.