Der Wiggertaler Nachwuchsschwinget fand nach einigen Widerwärtigkeiten doch noch ein gutes Ende. Der ursprünglich Mitte August in Altbüron vorgesehene Anlass wurde in Folge der Corona-Pandemie auf den Vortag des Menzberg-Schwingets verschoben. Doch die starken Regenfälle der vorangegangenen Tage hatten den Schwingplatz Schüregg auf dem Menzberg derart in Mitleidenschaft gezogen, dass am vergangenen Samstag eine kurzfristige Verschiebung in die Schwinghalle Willisau die beste Lösung war.
Nach seinem Kranzgewinn am Samstag auf dem Weissenstein gewann Eidgenosse Patrick Räbmatter am Sonntag den 51. Menzberg-Schwinget souverän. Mit lediglich 47 Schwingern konnte das Teilnehmerfeld die Erwartungen nicht erfüllen.
Am Schwyzer Kantonalen Schwingfest in Ibach gewannen nicht weniger als elf Luzerner Schwinger Eichenlaub. Der Romooser Urs Doppmann belegte hinter dem strahlenden Sieger, Christian Schuler, den Ehrenplatz. Neben dem Sieg erreichte Schuler als 30. Schwinger die magische Marke von 100 Schwingerkränzen. Von den insgesamt acht Neukranzern waren mit Samuel Schwyzer (Kottwil), Andreas Elmiger (Hohenrain), Marc und Josef Lustenberger (beide Hasle), die Hälfte aus dem LKSV.
Joel Ambühl nutzt die Gunst der Stunde und gewinnt das Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest in Ibach. Im Schlussgang steht ihm mit René Suppiger ein Luzerner gegenüber. Der LKSV brilliert auch als Mannschaft und gewinnt 15 von 34 Kränzen. Das Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest (ISAF) war das erste Teilverbandsfest, das seit 2019 ausgetragen wurde. Aufgrund der aktuellen Situation hatte das OK im Vorfeld entschieden, den Anlass ohne Zuschauer zu organisieren. Die Unsicherheit und die Anspannung unter den Schwingern waren spürbar, war doch das ISAF2021 für die meisten Athleten das erste Kranzfest seit fast zwei Jahren. Daher war es nicht verwunderlich, dass im ersten Gang eher defensiv geschwungen wurde und viele Gestellte zu verzeichnen waren.
Der Innerschweizer Nachwuchs zeigt sich nach Corona in guter Form. Einmal mehr können keine Zuschauer dabei sein. Der 19. Innerschweizer Nachwuchsschwingertag in Baar konnte bei besten Bedingungen ausgetragen werden. 160 Nachwuchsschwinger kämpften um die Siegertreicheln und die begehrten Doppelzweige. Da die Organisation des Anlasses bereits vor einiger Zeit in Angriff genommen werden musste, konnten die aktuellen Corona Lockerungen nicht berücksichtigt werden. Deshalb waren einmal mehr keine Zuschauer zugelassen.
Am Morgen zeigte Stöckli Stefan aus Geiss eine überzeugende Leistung und gewann das 1. Oberhabsburger-Schwinget verdient. Nach Siegen beim Anschwingen gegen Fellmann Roman und Wyss Sven konservierte er seine Tagesform und zog in den Schlussgang ein, wo er Schöpfer Ronny nach 4:22 Minuten mit innerem Haken und Nachdrücken am Boden bezwingen konnte. Am Nachmittag setzte sich Reichmuth Marco durch. Nach dem Sieg beim Anschwingen gegen Scherer Niklaus stellte der Junge Chamer gegen Scherer Niklaus, siegte dann gegen Marti Simon und musste auch gegen Ambühl Joel einen Gestellten hinnehmen. Dank einem weiteren Sieg gegen Beffa Mario zog Marco in den Schlussgang ein, wo er Heiniger Marco nach 5:17 Minuten bezwingen konnte.
